Als nächstes sollte man beim Frühlingscheck einen genauen Blick auf die Bremsanlage des Bikes werfen. Sitzen die Scheiben noch fest? Einfach an den inneren Verstrebungen der beiden Scheiben rütteln. ACHTUNG: Nie an der äußeren Bremsfläche anfassen, da sonst die fettigen Finger die Bremsleistung stark beeinträchtigen können. Festigkeit des Bremssattels prüfen. Eine Sichtkontrolle in den Bremssattel gibt Aufschluss über den Zustand der Bremsbeläge. Mindestens ein Millimeter auf jeder Seite sollte noch drauf sein. Bremsbeläge auch mal herausnehmen. So kann man Risse/Beschädigungen oder ungleichmäßige Abnutzung schnell erkennen. In solch einem Fall sollten die Beläge natürlich gewechselt werden. Laufen die Bremsscheiben rund? Wenn die Bremse schleift, kann es dafür mehrere Gründe geben. Man kann der Bremse erst einmal die Chance geben, sich selbst zu zentrieren – dafür macht man ein paar Bremsungen aus etwa 20 km/h. TIPP: Man kann auch versuchen, den Bremssattel etwas zu lösen. Im Anschluss zieht man den Bremshebel und schraubt den Sattel wieder fest. Das zentriert den Bremssattel in den meisten Fällen. An hydraulischen Bremsen fährt man mit den Fingern den Bremsschlauch nach oben ab und prüft, ob er in Ordnung und dicht ist. Ist der Bremshebel fest und dicht? Ist der Bremsdruck okay? Nun vorne bremsen und das Hinterrad hoch ziehen. Der Bremsgriff wird knapp eine Minute gehalten. Wenn der Bremsdruck merklich nachlässt oder der Hebel sich viel zu weit durchdrücken lässt, sollte man die Bremsanlage entlüften. Hier hilft gerne der Fachmann. Dasselbe macht man im Anschluss auch mit der hinteren Bremse.