Für ein japanisches Stahlwerk entwickelte und baute Schalke die schwerste vierachsige Lokomotive der Welt. Mit 140 Tonnen Gesamtgewicht und damit 35 Tonnen Achslast ist die Lokomotive für den Transport von Torpedowagen mit geschmolzenem Stahl mit einem Gewicht von bis zu 1400 Tonnen für mehr als 9‰ Steigung ausgelegt. Ausgestattet mit einem Traktionswechselrichter pro Achse, der einen individuellen Gleit- und Schleuderschutz ermöglicht, bringt die Lokomotive mit nur 1.067 mm Spurweite maximale Traktion auf die Strecke. Die elektrodynamische Bremse sorgt für verschleißfreies Bremsen und die zugehörigen Bremswiderstände sorgen in Kombination mit den Lüftern zur Kühlung des 1.380 kW starken Dieselmotors für hohe Leistung bei niedrigem Geräuschpegel. Um den Geräuschpegel noch weiter zu reduzieren, ist der komplette Unterboden mit den Drehgestellen und Achsen zusätzlich mit isolierten Klappen abgeschirmt.
Die Lokomotive ist speziell für den Betrieb in den herausfordernden Bedingungen eines Stahlwerks entwickelt. Das beinhaltet eine generell robuste Bauweise mit hoher Materialstärke und spezielle Vorrichtungen für komfortables Bedienen, wie eine pneumatische Verstellung der Kupplungswinkel zum Kuppeln in Kurven und eine überwachte pneumatische Vorrichtung zum Lösen der Kupplung. Eine Sandungsvorrichtung gewährleistet hohe Leistung für Traktion und Bremsen auch bei schlechten Wetterbedingungen und erlaubt sicheren Betrieb mit 1400 Tonnen Anhängelast auf einer 9‰ Steigung. Beide Fahrerkabinen haben ein ergonomisches Design mit einem bequemen Sitz, guter Sicht und einer Klimaanlage für Kühlung und Heizung. Zu Wartungszwecken können alle Komponenten von einem zentralen Gang aus erreicht werden der beide Fahrerkabinen verbindet.