Die Mitgliedschaft im Schützenverein ist einer der am weiten verbreitetsten Vereinstätigkeiten in Deutschland. So zählte der Deutsche Schützenbund im Jahr 2018 14.246 aktive Schützenvereine in Deutschland und bestätigte damit erneut das prägende Wesen, welches Schützenvereine in der deutschen Kultur- und Vereinslandschaft einnehmen. Seine Anfänge findet der Schützenverein im 19. Jahrhundert, als sich Schützen als Antwort auf die napoleonischen Kriege zu Schützengilden und Schützenbruderschaften zusammenschlossen. In näherer Vergangenheit hat der Schützenverein deutlich den sportlichen Aspekt des Schießens betont.
In dieser Form hat sich der Schützenverein bis heute bewehrt und gehört mittlerweile dem Bestand des Bundesweiten Verzeichnisses des immateriellen Kulturerbes an.
Trotz alle dem ist der Schützenverein kein bloßer Sportverein, vielmehr ist er durch verschiedene Traditionen und Festivitäten charakterisiert. So ist der Schützenverein für viele ein Ort des sportlichen Wettkampfs, der gleichzeitig eine traditionsreiche Vereinsstruktur und ein geselliges Miteinander zu bieten hat.