Mehrstrahl-Hauswasserzähler dienen in der Regel der gesamten Verbrauchserfassung von Warm- bzw. Kaltwasser innerhalb eines Hauses. Sie zeichnen sich durch hohe Robustheit, Zuverlässigkeit und Messgenauigkeit auch bei schwierigen Strömungsverhältnissen aus. Ein Flügelbecher sorgt dafür, dass das Wasser durch mehrere Einstromkanäle auf das Flügelrad trifft, umgelenkt wird und durch Ausströmkanäle den Flügelbecher wieder verlässt. Ist das Zählwerk selbst in die Messkammer integriert, sodass es vom Wasser umflossen wird, handelt es sich bei dem Zähler um einen Nassläufer (MN). Ist die Messkammer vom Zählwerk abgekapselt, wird die Drehbewegung des Flügelrades über eine Magnetkupplung auf das Zählwerk übertragen. In diesem Fall spricht man von einem Trockenläufer (MT). Mehrstrahl-Hauswasserzähler haben einen Nenndurchfluss zwischen Q3 4,0 und Q3 16 (ehemals qp 2,5 - 10 m³/h). Sie werden entweder horizontal oder vertikal (Steig- oder Fallrohr) mit einer Schraubverbindung in die Rohrleitung eingesetzt. Die Nennweiten DN betragen in der Regel von 3/4“ bis 1 3/4“.