Grundsätzlich werden die neugebauten Häuser energieeffizienter und auch dichter gebaut. Die Bauabläufe werden immer schneller durchgeführt und Baustoffe haben oftmals nicht genügend Zeit, um zu trocknen. Die klimatischen Bedingungen sind ebenfalls nicht immer optimal für eine natürliche Trocknung der Rohbaustelle.
Durch den feuchten Baukörper sind allerdings Spätschäden, wie Verformungen, Rissbildung, Schimmel, Verfärbung und auch Korrosionsbildung zu erwarten. Auch gesundheitliche Schäden und erhöhte Energiekosten können eine der Folgen sein, wenn der Baukörper nicht ordnungsgemäß getrocknet wird.
Bei einer mangelnden Trocknung des Estrichs und der verputzten Oberfläche kann es vor allem zu Rissbildungen oder Abtragungen kommen. Hierbei kann mit der Verwendung von Kondensationstrocknern geholfen werden. Es gibt jedoch unterschiedliche Putz- und Estricharten, die andere Handhabungen und Verarbeitungen mit sich bringen.
Unterhalb von 10 Grad Celsius kann sich fast keine Feuchtigkeit mehr in der Luft bilden. Spätestens hier muss eine spezielle Baubeheizung zusätzlich verwendet werden. Je höher die Raumtemperatur ist, desto kürzer sind die Zeiten für die Trocknung. Die ideale Raumtemperatur für eine Neubautrocknung ist zwischen 25 und 30 Grad Celsius. Grund hierfür ist, dass die warme Luft mehr Feuchtigkeit in sich bindet als kalte Luft. Je mehr Feuchtigkeit die angewärmte Luft aufnimmt, desto schneller kann der eingesetzte Bautrockner die feuchten Partikel in der Luft filtern. Elektroheizer steigern vor allem die Effektivität der Trocknung, wenn die gegebenen Temperaturen nicht erreicht werden. Bautrockner können in Verbindung mit Elektroheizern, welche die Umgebungsluft zusätzlich erwärmen, verknüpft werden.