Linearmotoren arbeiten im wesentlichen wie rotatorische Motoren. Man kann sie sich so vorstellen, dass man einen gewöhnlichen Gleichstrommotor aufschneidet und in die Ebene abwickelt.
Ein Linearmotor besteht aus nur zwei Komponenten: einem Wicklungspaket (Forcer bzw. Primärteil) und einem Träger, auf dem die Magnete fixiert sind (Magnetschiene bzw. Sekundärteil). Die Kupferwindungen des Wicklungspaketes sind entweder in Epoxid oder Eisen eingebettet. Die Kupferwindungen führen den gesamten Strom eines Linearmotors.
Das Magnetassembly besteht aus Seltenen-Erde-Magneten, die in abwechselnder Polarität auf einem Stahlträger montiert sind. Sie erzeugen ein magnetisches Feld senkrecht zum Träger. Wenn in den Kupferwindungen Strom fließt, ergibt sich nach dem Lorentz´schen Gesetz eine Kraft F = I x B, die zur Beschleunigung der Masse benutzt werden kann.
Der Forcer wird üblicherweise an den bewegten Teilen der Maschine befestigt. Das Magnetassembly wird am statischen Teil der Maschine fixiert. Der Luftspalt zwischen Forcer und Magnetassembly ist typisch 0,6mm. Der Luftspalt kann um +/-0,3mm abweichen, ohne einen wesentlichen Leistungsverlust zu verursachen.
Sinadrives Linearachse – eisenbehaftet