Die Chemiekeule wird erforderlich, wenn die Population der Schädling aufgrund der raschen Entwicklung oder deren Schadenspotential eine massive Bekämpfung nötig ist. Auch wenn alternative Methoden einer Bekämpfung nicht zum Erfolg geführt haben, dann werden chemische Substanzen eingesetzt. Eine sorgfältige Auswahl und die Beachtung aller Sicherheitshinweise und möglicher Gefahren sind vom beauftragten Fachpersonal der Schädlingsbekämpfer-Firma zu beachten. Die chemischen Mittel werden gemäß Gebrauchsanweisung verwendet und fachgerecht entsorgt. Reste oder abgelaufene Biozidprodukte dürfen niemals über die Toilette oder den Abfluss entsorgt werden, denn viele Biozidprodukte sind gefährlich für Organismen in Gewässer. Schädlingsbekämpfung mit chemischen Mittel ist zu Recht oft umstritten. Fachmännisch und möglichst sparsam eingesetzt, ist der Nutzen meist größer als ein eventuell eintretender Umweltschaden. Unternehmen der Schädlingsbekämpfung sind durch das Gesetz verpflichtet, die Umweltvorschriften zu beachten. Insektizide werden oft bedenkenlos von Laien gegen Insekten eingesetzt. Bei den Vorratsschädlingen ist ganz besondere Vorsicht geboten, da diese in der Nähe von Lebensmittel sind. Gegen Schädlinge kommen folgende chemischen Stoffe in Betracht:
Akarizide gegen Spinnentiere wie etwa Milben.
Der Einsatzbereich von Rodentizide sind die Nagetiere.
Larvizide werden gegen die Larven von Insekten eingesetzt
Es gibt viele Arten von Schädlingen auch solche, die Sie gar nicht sehen oder bemerken. Meist sofort sichtbar sind Ratten und Mäuse, aber auch Kakerlaken und Wespen machen sich bemerkbar. Schädlinge können tatsächlich Krankheiten übertragen und so die Gesundheit des Menschen beeinträchtigen. Schädlinge und Lästlinge können Schäden auch an Lebensmitteln, Bauten und Materialien anrichten. Lästlinge, wie etwa Asseln, Ameisen, Silberfischchen, oder Wespen sind grundsätzlich nicht schädlich. Sie können aber als extrem störend empfunden werden.