Lithium-Ionen-Akkumulatoren
Eine nicht unproblematische Weiterentwicklung in Form von größerer Leistungsdichte ist der Lithium-Ionen-Akkumulator (Li-Ion). Seit 2003 erproben wir diese Zellen und sind zu folgenden Erkenntnissen gekommen:
Die Hochstrombelastung, wie sie in einer Taucherlampe mit ca. ein- bis zweistündigen Entladungen auftritt, überschreitet die Leistungsgrenze dieser Zellen.
Hohe Umgebungstemperaturen (Urlaubssituation) verkürzen die Lebenserwartung drastisch auf 2-3 Jahre.
Das Auseinanderlaufen der Zellenbalance bei einer Zusammenschaltung mehrerer Akkumulatoren muss von einer empfindlichen Überwachungselektronik verhindert werden.
Bei Fehlfunktion kommt es in der Zelle zu gefährlichen Reaktionen zwischen dem Lithium und dem eingelagerten Kobalt, dem sogenannten "metallischen Brand". Wasser verstärkt diese Reaktionen explosionsartig.
Eine mechanische (innere) Beschädigung der Zelle, ausgelöst z.B. durch Fall, kann auch erst nach längerer Zeit zu einer explosionsartigen Reaktion führen.
Dokumentierte Unfälle von explodierten Lithium-Ionen-Akkumulatoren in Handys und Laptops bestätigen unsere Erfahrungen.
Aus Sicherheitsgründen kommt für uns die Verwendung dieser Akkumulatoren in Taucherlampen niemals in Betracht.
Warum von einigen Herstellern dieser Akkutyp mit seinem großen Gefährdungspotential in Taucherlampen (geschlossenes Gehäuse) zum Einsatz gebracht wird, ist uns unverständlich.