Bei der chemischen Vernickelung handelt es sich um ein Verfahren der Oberflächenoptimierung, das bereits seit den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts eingesetzt wird.
Die Besonderheit dabei: Es ist keine externe Stromquelle nötig. Chemische Vernickelungen zeichnen sich durch eine gleichmäßige Schichtdicke aus.
Während andere Verfahren bei Bauteilen mit komplizierter Formgebung nur begrenzt eingesetzt werden können, eignet sich die chemische Vernickelung für deren Beschichtung sehr gut. Durch die Anpassungsfähigkeit der Legierungsbestandteile finden chemisch vernickelte Oberflächen in den unterschiedlichsten Industriezweigen Verwendung. Zudem ist die chemische Vernickelung ideal zur Reparaturbeschichtung oder zum Maßausgleich von Werkzeugen oder Präzisionsbauteilen.
Für den Begriff des chemisch Vernickelns gibt es mehrere Bezeichnungen, z.B. chemische Hartvernicklung, Kanigen, DURNI-COAT®, DNC®. Dabei handelt es sich um unterschiedliche Bezeichnungen für das Verfahren, das auch wir anbieten.
Eine vielseitige Methode mit Tradition und großem Zukunftspotential.
Verfahrensbeschreibung
Die chemische Vernickelung ist ein außenstromloses Verfahren.
Abgeschieden wird eine Nickel-Phosphor-Legierung.
Um eine haftfeste Schicht zu erzeugen, wird das Material von Fett und Oxidschichten befreit.
Dies geschieht durch alkalische Entfettungen und saure Beizen.
Anschließend erfolgt die chemisch Vernickelung.
Nach jeder Prozesslösung wird intensiv gespült.
Aufgrund der höheren Anschaffungskosten für die Bäder und einer deutlich aufwändigeren Badführung ist die chemische Vernickelung kostspieliger als die galvanische.