Im Anschluss an die Grundausbildung können Spezialausbildungen absolviert werden. Hier einige Beispiele:
- Sprengen von Bauwerken und Bauwerksteilen
- Großbohrlochsprengungen
- Kultursprengungen zu land- und forstwirtschaftlichen Zwecken
- Sprengungen unter Wasser
- Sprengungen in heißen Massen
- Eissprengungen
- Schneefeldsprengungen
- Kampfmittelbeseitigung
- Umgang mit explosionsgefährlichen Stoffen in Film- oder Fernsehproduktionsstätten (auch Spezialeffekte für Film und Fernsehen, SFX, genannt)
- Verbringen (amtlicher Begriff für den Transport auf der Straße), Empfangnahme, Überlassen von explosionsgefährlichen Stoffen für Personen, die nach dem Gesetz über die Beförderung gefährlicher Güter zur Beförderung von Gütern der Klasse 1 berechtigt sind.
- Vorbereitung des Anwürgens eines Zündverstärkers an Sprengschnur
Die Liste der Sonderlehrgänge ist lang und zeigt die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Sprengstoff in verschiedenen Bereichen. Sei es beispielsweise bei der Beseitigung von Eis, welches sich vor einer Brücke aufgestaut hat oder das Trennen von Stahlkonstruktionen unter Wasser. Übrigens ist nicht jeder Sonderlehrgang mit jedem Grundlehrgang kombinierbar. Möchte man beispielsweise mit Sprengstoff filmische Szenen darstellen, erfordert der Sonderlehrgang "Spezialeffekte für Film und Fernsehen" den Besuch des Grundlehrgangs "Umgang mit pyrotechnischen Gegenständen in Theatern". Die Beschreibung aller Sonderlehrgänge dieser Stelle würde den Umfang dieses Beitrages sprengen und wird in zukünftigen Blog-Beiträgen thematisiert.