Im ersten Bauabschnitt wurde eine überschaubare Anzahl an Urnennischen zu kleinen Urnenstelen-Gruppen um einen kleinen, kreisförmigen Platz am Ende dieses Weges zusammengestellt.
Der Platz hat eine bepflanzte kreisrunde Mittelfläche, die zusammen mit einem Gedenkstein den Blickbezug und Schlusspunkt der Erschließungswegeachse bildet.
Im zweiten Bauabschnitt wurde kurz vor dieser Platzfläche der Erschließungsweg mit zwei symmetrisch angeordneten Halbkreisflächen aufgeweitet: sie ergänzen sich zu einer zweiten Kreisfläche, an der wiederum kleine Gruppen von Urnenstelen aufgestellt sind. Wenn dieses Prinzip nochmals wiederholt wird, werden drei kreisförmige kleine Plätze mit flankierenden Urnenstelen wie Perlen an einer Schnur aufgereiht liegen. Die Wegeachse wird von Bäumen mit unterschiedlichen Kronenformen ergänzt und akzentuiert. Diese aufgelockerte und doch vom Grundsatz her strenge Anordnung harmoniert mit der benachbarten linearen Sarggrabreihe und fügt sich gut in das Gesamtbild ein.
Für die Trauernden ist es angenehm, sich in kleinen, abgeschlossenen Teilräumen aufhalten zu können. Diese wirken intimer als eine ununterbrochene lange Grabreihe. Das einzelne Grab erhält dadurch quasi eine ganz persönlich wirkende „Adresse“, obwohl es sich in einer verdichteten Grabanlage befindet.