O-Ringe haben einen kreisförmigen Querschnitt, was – wie leicht zu erahnen ist – zu der entsprechenden Namensgebung geführt hat.
Diese runden Dichtungselemente werden aus verschiedenen Kautschuksorten hergestellt, und es gibt sie in vielen verschiedenen Durchmessern sowie Schnurstärken. Die industrielle Fertigung erfolgt größtenteils durch das Spritzgießverfahren (injection moulding) oder durch Formpressen (compression moulding).
O-Ringe dichten radial und/oder axial und sind auch in Umgebungen mit einer dynamischen Beanspruchung einsetzbar. Die Eigenschaften eines O-Rings hängen dabei von der Wahl des Elastomers ab. So werden beispielsweise im Motorenbau Dichtungen, die mit Kraftstoff in Berührung kommen, aus synthetischen Kautschuksorten gefertigt die eine hohe Benzinbeständigkeit haben. Die Wahl des Grundmaterials alleine kann jedoch nicht immer ein Endprodukt hervorbringen, welche alle gewünschten Eigenschaften besitzt. In vielen Fällen ist eine nachträgliche Veredelung notwendig, welche die Performance positiv beeinflusst.