Der Bestand der Glasmalerei hatte durch die Geschehnisse des vergangenen Jahrhunderts an einigen Stellen große Einbußen zu verzeichnen. So waren von den insgesamt 10 Oberlichtern nur mehr 2 erhalten. Die beiden übrigen wiesen teilweise starke Schäden auf. Die großen Flügel aber waren fast vollständig und gut erhalten. Nur an einigen Stellen fehlten Teile oder waren Gläser gesprungen.
Zu Beginn der Restaurierung wurden die Verglasungen schonend gereinigt, um anschließend mit dem Kunden eine Bestandsprüfung vorzunehmen und geeignete Maßnahmen zu besprechen. Stärker beschädigte Teile mussten rekonstruiert und ersetzt werden, leichte Beschädigungen wie Sprünge oder brüchiges Blei wurden vorsichtig geklebt oder ausgeflickt. Für die fehlenden Oberlichter sollten neue Felder angefertigt werden, die sich in das Gesamtbild unauffällig einfügen. Da die verloren gegangenen Wappen zum Teil unbekannt waren, wurden für die Neuanfertigung gewünschte regionale, familiäre und geschichtliche Motive des Bauherren in Glasmalerei umgesetzt. Nach Abschluss der Restaurierungsarbeiten an Glas und Bleinetz wurden alle Gläser in wärmedämmendes Isolierglas aus Sicherheitsglas eingebaut. Vor äußerem Einfluss geschützt können die Gläser nun für lange Zeit in neuem Glanz erstrahlen.