Senkrechte Bohrarbeiten können verrohrt und unverrohrt durchgeführt werden. Beim verrohrten Bohren wird eine Außenverrohrung in den Boden eingedreht, um den Boden im Rohr mittels einer Innenbohrschnecke zu entnehmen. Anschließend wird die Außenverrohrung tiefer eingedreht und der Boden wieder entnommen. Dieser Vorgang wird bis zur Endtiefe wiederholt. Die Bohrwerkzeuge müssen an den Boden und die Grundwasserverhältnisse angepasst werden. Die fertige Bohrung kann für das Einsetzen von Trägern bei der Errichtung einer Trägerbohlwand, das Ausbetonieren von Gründungspfählen oder als Räumungsbohrung mit geeignetem Boden verwendet werden. Üblicherweise haben die Bohrungen einen Durchmesser von 300 bis 1500 mm und eine Tiefe von bis zu 40 m. Unverrohrte Bohrungen werden mit Endlosschnecken hergestellt. Sie dienen normalerweise dazu, die Lagerungsdichte für den späteren Einbau von Rammelementen aufzulockern und zu entspannen oder werden als eigenständiges Trag- und Dichtelement mit Zugabe von Bindemitteln hergestellt. Der Durchmesser beträgt 200 bis 800 ... und die Tiefe hängt von der Länge des Mäklers ab.