Bei einwelliger Wellpappe kommen insgesamt 3 Papiere zum Einsatz, jeweils ein Deckenpapier für die Innen- und Außenseite sowie ein Wellenpapier. Um die charakteristische Welle zu formen, muss das Wellenpapier zunächst erwärmt und befeuchtet werden. Dies schafft die für den Herstellungsprozess nötige Elastizität und geschieht in den sogenannten Riffelwalzen. Deren Oberfläche zeichnet sich durch das entsprechend gewünschte Wellenprofil aus, welches unter Einfluss von Hitze und Druck auf das Papier gepresst wird.
Jedes Paar von Riffelwalzen hat eine spezifische Wellencharakteristik. Somit sind die zu verwendenden Riffelwalzen beispielsweise für die Herstellung einer B sowie einer C Welle verschieden. Im Anschluss an die Formgebung wird auf die Wellenberge der Wellenbahn Leim auf Stärkebasis aufgetragen. Dieser ermöglicht eine Verbindung mit der Deckenbahn, welche über eine Anpresswalze direkt auf die Wellenbahn gedrückt wird. Die zweite Deckenbahn wird entsprechend analog mit der Wellenbahn verbunden. Die verklebte Wellpappe wird nun in der Heizpartie erwärmt und getrocknet. Für die Herstellung mehrwelliger Pappen kommt das gleiche Verfahren zur Anwendung. Zwei einseitige Wellpappenbahnen werden miteinander verbunden und anschließend mit einer letzten Deckenbahn verklebt.