Die Prüfung der Erholzeit, auch „Recovery-Test“ genannt, stellt fest, innerhalb welcher Zeitspanne die RLT-Anlage zur Grundbelastung zurückkehrt.
Dazu wird die RLT-Anlage durch Beaufschlagung eines Prüfaerosols (DEHS) künstlich verschmutzt.
Die 100:1-Erholzeit ist definiert als die erforderliche Zeit, um eine künstlich erhöhte Partikelkonzentration auf 1 % des Anfangswertes (nicht die geforderte Reinheitsklasse!) zu reduzieren. Hierbei wird der Reinraum um das 10- bis 100fache der Anfangskonzentration gleichmäßig mit dem Prüfaerosol DEHS bei 0,3 µm beaufschlagt und das Abreinigen für die endliche Zeitspanne mit dem Partikelzähler gemessen. Grenzwert für GMP-Anforderungen: d20/h
Die Prüfung der Erholzeit wird für Anlagen mit turbulenzarmer (Laminar-) Verdrängungsströmung nicht empfohlen.